In der forensischen Anstalt in Porz-Westhoven kommt es zu immer mehr Zwischenfällen.

Mobiltelefone, Messer, ein 16m langes Seil, selbst gebastelte „Morgensterne“, Werkzeuge auf den Zimmern und Sex zwischen Insassen und zwei Pflegerinnen. Dazu Mitarbeiter, die sich auf ihrer Arbeitsstelle nicht mehr sicher fühlen.

Gegenüber dem Express äußerte sich eine Angestellte mit der Aussage: „Wir haben Angst, dass wir durch die Fehleinschätzung politisch weichgespülter Verantwortlicher im Maßregelvollzug Opfer von Angriffen werden“.

Noch brisanter wird die Aussage der Mitarbeiterin vor dem Hintergrund, dass unbewaffnetes Pflegepersonal Ausbrecher an ihrer Flucht hindern sollen.

Diese Fakten lassen tief blicken, wie es um die Kölner Kuschelpolitik gestellt ist. Von dieser ist auch nicht viel zu diesem Thema zu hören. Stattdessen scheint der Einzug in die Parlamente bei den kommenden Wahlen derzeit oberste Priorität bei den Altparteien zu haben.

Auch der Landschaftsverband Rheinland (LVR), als Betreiber der Anstalt, macht in dieser Situation keine gute Figur. Anstatt an der Aufklärung mitzuwirken, versucht der LVR die Geschehnisse kleinzureden und den Behörden die Vorfälle offenbar zu verschweigen.

Wir stellen fest, dass der LVR eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern, den Insassen und natürlich auch gegenüber den Anwohnern hat. Daher ist es nicht tolerierbar, wie in den aktuellen Fällen seitens der Verantwortlichen vorgegangen wurde.

Daher fordern wir den LVR auf, alles Mögliche daran zu setzen, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung wieder gewährleistet wird.