Verehrte Mitbürger.

Es ist mal wieder Weihnachten und die Geschäftsleute reiben sich die Hände vor Freude über ihre Umsätze. Geschenke kaufen ist jetzt angesagt, dabei muss ich überlegen, dass ich auch keinen vergesse, der zu dem Kreis gehört, der jedes Jahr an der Austausch-Orgie teilnimmt. Ich gebe dir und du gibst mir. So ist der Verlauf des Heiligen Abend in jeder Familie, die sich das Jahr für Jahr antut.

Dabei ist der Sinn des Weihnachtsfestes völlig aus dem Blickfeld der Menschen geraten. Weihnachten ist das kirchliche Hochfest und wird als Geburtsfest Jesus Christus gefeiert und wurde erstmals 1170 erwähnt. Von der Kirche wurde es eingeführt und von dem Volk immer weiter ausgeschmückt.

Aber was ist von Weihnachten eigentlich geblieben? Der christliche Ursprung ist doch total auf der Strecke geblieben. Weihnachten hat sich von Fest der Geburt Jesu zum Fest der Konsum-Orgien entwickelt. Die Kirchen sind leer aber die Geschäfte sind überfüllt und der Einkauf ist mit Schlangestehen an den Kassen verbunden. Und auch an Heiligabend muss noch schnell der letzte Einkauf getätigt werden. Für Jesus Christus bleibt da keine Zeit mehr.

Ich habe mich davon verabschiedet. Für gibt es kein Wettlauf um Geschenke mehr. Ich sehe Weihnachten als Fest der Liebe an, das ich im Kreise der Familie begehe. Ein gemütlicher Abend mit einem guten Essen und sinnvollen Gesprächen, dazu ein Glas Wein. Das ist für mich wertvoller, als der Austausch von Geschenken, die man eigentlich überhaupt nicht haben will und benötigen tun wir sie erst recht nicht.

Weihnachten ist doch in dieser atheistischen Gesellschaft zur Farce verkommen und für mich die Krönung der Heuchelei. Jesus Christus ist aus den Köpfen der Menschen verschwunden und er wird erst wieder dort Einzug halten, wenn es dem Volk an den Kragen geht und dieses in Not geraten wird. Dann werden sie sich erinnern, dass es auch noch Jesus gibt, den man um Hilfe bitten kann. Aber ich denke, er wird er diese Menschen nicht mehr hören wollen.

Ich wünsche euch trotzdem ein schönes und geruhsames Weihnachten.

 

Dieter Danielzick
Landesvorsitzender NRW