Das Gesamtergebnis der AfD bei der EU-Wahl ist ohne Zweifel enttäuschend. Aber elf Prozent bei stark gestiegener Wahlbeteiligung, der hochprofessionell inszenierten Klimahysterie zugunsten der grünen Globalisten und unter dem frischen Eindruck der Strache-Affäre sind auch keine Katastrophe für die Partei. Sie sind allerdings ein ernst zu nehmender Dämpfer. Das gilt insbesondere für all jene, die immer noch glauben, Deutschland ließe sich allein mit Wahlerfolgen und parlamentarischem Fleiß retten. Eine Schwachstelle des EU-Wahlkampfs der AfD war die fehlende klare Position zur Zukunft der EU. Der Eindruck vieler Wähler war, die Partei ist ziemlich kritisch gegenüber der jetzigen EU, aber gefährden will sie Brüssel und Straßburg auch nicht, sondern dort nur mehr vertreten sein. Immerhin, dass ist sie jetzt. Die AfD hat nach dieser Wahl ganz andere Sorgen. Denn die Kluft zwischen West und Ost, zwischen defensiver und offensiver Politik, ist gefährlich groß geworden.
Das schlechte Wahlergebnis von CDU und SPD ist nicht bemerkenswert, denn die Wählergunst hat sich nur zu den Grünen verschoben. Aber die Stärke der Grünen ist auf Sand gebaut. Sobald Angela Merkel weg ist und die CDU konsolidiert ist, fließen die über 1 Millionen abgewanderten zurück zur CDU und die Zahlen der Grünen fallen wieder in den Keller. Positiv an der Wahl ist, dass sie die Stoßrichtung klargemacht hat. Die bürgerlich-konservativen haben viel zu lange die Schulen, Unis und Medien den Grünen kampflos überlassen, hier muss angesetzt werden, damit die Deutungshoheit zurückerlangt wird und wieder Fakten die entscheidende Rolle bei der Meinungsbildung spielen und nicht mehr “gefühltes meinen, glauben finden“. An den Bildungseinrichtungen muss wieder faktenorientierte, leistungsorientierte Bildungsbürgermoral herrschen. Der gestartete Versuch, unabhängige Medien zu fördern sollte massiv ausgebaut werden.
Beim Thema Klima muss das Totschlagargument des sog. „Klimaleugners“ irgendwie intelligent angegangen werden. Man kommt in Diskussionen hier zumeist überhaupt nicht weiter und kann Fakten bringen, so viel man will, man wird selber als Spinner, Sektenanhänger oder Verschwörungstheoretiker bezeichnet, wenn man auch nur geringste Fragezeichen an dieser neuen Klimareligion des CO2 Kultes anmeldet. Es müssen Think-Tanks genau für diese Fragen gebildet werden und auch das sog. metapolitische Feld sollte kontinuierlich beackert werden.
Aber den Menschen im Land der Dichtern und Denkern gefällt das doch! Ihnen gefallen die neuen Märchen, diesmal nicht von den Gebr. Grimm. Die Infantilisierung von und für die Generation “Gender – Klima- Facebook“ wird hocherfreut angenommen. Wenn das Klima stimmt, das letzte Auto aus den Innenstädten verschwunden ist und jeder jeden mit bedingungslosem bunten Grundeinkommen heiraten darf, dann ist das Leben endlich ein Ponyhof. Bei dieser Botschaft muss man doch zugreifen! Darauf haben wir 70 Jahre gewartet und die anderen haben uns dass 70 Jahre vorenthalten! Und jetzt kommt jemand mit einer Hundekrawatte und sagt: so einfach geht das nicht, …bitte denkt an das deutsche Volk und seine Gesetze, bzw an die Gesetze der Physik…“. Meint ihr, dass (will) jemand hören und verstehen? Die Generation Buntes Schlamassel und Party wird genau das anrichten. Aber bis man aufwacht ist ja eine neue Generation bereits in dem Schlamassel aufgewachsen. Die kennen doch dann nichts anderes!