Die in die Jahre gekommenen elektronischen Verkehrsinformationstafeln sollen nun endlich erneuert werden.
Als vor 25 Jahren die ersten dieser Tafeln in Betrieb genommen wurden, war diese Neuerung sehr zukunftsweisend. Hierrüber sollten die Verkehrsteilnehmer über aktuelle Staus und Verkehrsbehinderungen informiert werden.
Tatsächlich zeigen diese Tafeln jedoch nicht sehr viele Informationen an. Hinzu kamen Hinweise auf Veranstaltungen und auf den Online Verkehrskalender der Stadt. Eine richtige Verkehrslenkung erfolgte nie, so nützlich die Hinweise auch waren.
Nun kann man davon ausgehen, dass Stau im Bereich Messe und Arena inzwischen zur Tagesordnung gehören und diese Informationen nicht wirklich hilfreich erscheinen. Was fehlt ist ein Mehrwert für die Autofahrer; z.B. eine richtige Verkehrslenkung, um überfüllte Strecken zu entlasten.
Nicht nur andere Länder machen vor, wie dies richtig umsetzbar ist. Auch ein Blick nach Düsseldorf, zum dortigen „Verkehrsmanagementsystem“ zeigt, was möglich ist. Hier setzt man nicht nur auf die sog. „Variotafeln“, welche jetzt in Köln erneuert werden, sondern auf ein komplexes System verschiedener elektronischer Informationsgeber und Verkehrssteuerungen für den modernen Stadtverkehr.
Dies gilt es auch in Köln umzusetzen und auszubauen. Die neuen Tafeln sind ein guter Start aber nicht mehr. Es bleibt abzuwarten, ob diese nun endlich einen Mehrwert für die Autofahrer bringen oder weiterhin das stiefmütterliche Dasein fristen, wie ihre Vorgänger.
Unsere Forderung danach, finanzielle Mittel vermehrt für eine Modernisierung der Infrastruktur zu verwenden, ist daher nur konsequent.